Der Demenz-Kompass - eine Online-Hilfe für pflegende Angehörige
 

Bei weitem nicht jedem Anzeichen von Vergesslichkeit oder Verwirrtheit im Alter muss gleich eine Alzheimer Demenz zugrundeliegen.

Störungen des Gedächtnisses und des Denkvermögens können - neben der "normalen" Altersvergeßlichkeit - viele verschiedene Gründe haben.
So gibt es beispielsweise über 40 körperliche Erkrankungen, die mit demenzähnlichen Symptomen einhergehen können und zum Teil - bei rechtzeitiger Diagnose - rückbildungsfähig sind.
Dazu gehören z.B. Infektionen des Gehirns, Stoffwechselstörungen, Schilddrüsenerkrankungen oder ein Mangel an Vitamin B 12, Schädel-Hirn-Verletzungen, Tumoren und Blutungen innerhalb des Schädels oder auch Substanzgebrauch wie z.B. Alkohol oder Medikamente.
Auch Depressionen können wie Demenzen imponieren.

Allerdings nehmen die echten dementiellen Erkrankungen bereits heute weltweit dramatisch zu.
In Deutschland gibt es z.Zt. ca.1,5 Mio Demenzkranke, jährlich erkranken 300.000 Menschen neu.

Rund 2/3 der Betroffenen werden von Angehörigen in der eigenen häuslichen Umgebung betreut und gepflegt – eine Aufgabe, die viele Fragen und Probleme aufwirft und ganze Familien nicht selten an ihre körperlichen und seelischen Grenzen führt.

Vor allem die Organisation der Betreuung und später der Pflege und deren fortwährende Neuanpassung an die ständig wechselnden Erfordernisse des mehrjährigen Krankheitsverlaufes stellen eine kräfteraubende Daueraufgabe dar.
Dazu die kontinuierlich erforderliche Koordination von Pflegeanforderungen mit anderen Aufgaben
sowie die oft schiere Unmöglichkeit, abschalten zu können.

Bei all dem den den Überblick nicht zu verlieren ist oft extrem schwer.

Viele Pflegende werden deshalb selber krank und/oder geraten in die soziale Isolation.

Hinzu kommt, dass das Thema Demenz in unserer Leistungsgesellschaft bisher nach wie vor weitgehend verdrängt und tabuisiert ist mit der Folge, dass die Betroffenen aus Scham, Angst und mangelnder Information häufig viel zu spät – wenn überhaupt – externe Hilfe und Beratung in Anspruch nehmen.


Entlastung und Unterstützung kann vor diesem Hintergrund eine interaktive Online-Hilfe
bieten - der "Demenz-Kompass".

Der Demenz-Kompass

  • ist ein individuell zugeschnittener, übersichtlicher Leitfaden zum weiteren Vorgehen
    in der häuslichen Pflege bei beginnender Demenz,

  • ist eine wissenschaftlich fundierte Strukturierungshilfe zur Vorsorge-Vorausplanung und soll Pflegenden eine Basisorientierung für die bedürfnisgerechte Betreuung dementiell Erkrankter zur Verfügung stellen,

  • identifiziert wichtige Problemfelder in der häuslichen Pflege,

  • erlaubt eine erste Einschätzung des aktuellen individuellen Hilfebedarfes
    und ordnet ihn nach Handlungsdringlichkeit,

  • kann auch präventiv als Frühwarnsystem zur eigenen Risikovorsorge verwendet werden
    gegen üblicherweise sich abzeichnende und vermeidbare Risikoentwicklungen während der häuslichen Versorgung,

  • gibt als ganzheitlich-strukturierende Orientierungshilfe kompetente Hilfestellung und weiterführende Handlungshinweise z.B. bei der Suche nach Pflegediensten und Heimplätzen, bei Fragen der Tagesstrukturierung, Beschäftigung, Wohnungsanpassung, Betreutem Urlaub, rechtlichen und finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten usw.,

  • ist kostenfrei und anonym nutzbar;

  • darüber hinaus bietet er auch direkten Zugang zu ergänzender Telefon- bzw. Emailberatung.


zum Demenz-Kompass

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